Tarpenbeker Ufer
Im Hamburger Stadtteil Groß Borstel hat die Otto Wulff Projektentwicklung GmbH auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs ein grünes Wohnquartier mit 940 Wohneinheiten entwickelt.
In zehn Wohnbaufeldern ist am „Tarpenbeker Ufer“ ein Mix aus Eigentumswohnungen, frei finanzierten und öffentlich geförderten Mietwohnungen geschaffen worden. Das Gesamtgebiet verläuft entlang des Alsterzulaufs „Tarpenbek“ und wird durch zwei Grünzonen in drei Bauabschnitte gegliedert.

Im Jahr 2016 begannen die vorbereitenden Arbeiten des Baugrunds, der Bau der Erschließungsstraße und die Einrichtung der Baustelle. Seit Ende 2021 sind auf allen Baufeldern die vier- und fünfgeschossigen Gebäude fertiggestellt. Die ersten Wohnungen im neuen Quartier wurden bereits Ende 2018 bezogen. Jetzt ist die Nachbarschaft komplett.
ADLERSHORST Baugenossenschaft eG
61 geförderte Wohnungen und besondere Wohnformen
Baugenossenschaft Dennerstraße-Selbsthilfe eG (BDS)
135 öffentlich geförderte und frei finanzierte Wohnungen; Quartiersraum
105 Eigentumswohnungen
94 Eigentumswohnungen
Otto Wulff
112 freifinanzierte Wohnungen
Hanseatische Baugenossenschaft Hamburg eG (HBH)
102 freifinanzierte Wohnungen
60 Eigentumswohnungen
60 Eigentumswohnungen
Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG (bgfg)
97 öffentlich geförderte und frei finanzierte Wohnungen
Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG (bgfg)
113 öffentlich geförderte Wohnungen
Die Bebauung in den einzelnen Baufeldern wird durch Grünzonen gegliedert und aufgelockert. Zur Tarpenbek und zur Gert-Marcus-Straße entstehen unterschiedlich ausformulierte Raumkanten. Ein geschlossener straßenbegleitender Baukörper und eine rückwärtige, ruhig gelegene, kleinteiligere Bebauung gruppieren sich in der Regel um einen kleinen Quartiershof. Die Raumkante zur Straße wird über großzügige Durchgänge in die begrünten Innenhöfe aufgebrochen.
Zwischen Baufeld 7 und 8, südlich des Quartiersparks gelegen, befindet sich eine Kindertagesstätte mit 127 Plätzen für Kinder in einer Teil- und Ganztagesbetreuung. Die Kita des Arbeiter Samariter-Bunds (ASB) verfolgt mit dem „Werkstatt-Kita-Konzept“ ein besonderes Modell, bei dem Raum und Materialien die Kinder zum Lernen animieren sollen.
Neben einer kleineren Grünanlage im Westen des Quartiers entstand im Osten als „grüne Mitte“ ein öffentlicher Quartierspark mit einem großzügigen Spielplatz. Auf der Südseite des „Tarpenbeker Ufers“ erstreckt sich eine Grünanlage entlang eines 9,50 Meter hohen Lärmschutzwalls zur Bahn.
Die neue Quartiersstraße „Gert-Marcus-Straße“, wurde einem Groß Borsteler Maler und Bildhauer, der in den 1930-er Jahren nach Schweden emigrierte, gewidmet. Der am Park verlaufende Weg „Anni-Glissmann-Weg“ und die daran angrenzende „Anni-Glissmann-Brücke“ stellen eine wichtige Verbindung zwischen dem Quartier Tarpenbeker Ufer und dem Stadtkern von Groß Borstel mit seinen sozialen Einrichtungen, Dienstleistungsbetrieben und verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten dar. Über die Brücke wird auch der Tarpenbek-Kollau-Wanderweg erreicht, der an altem Baumbestand entlang nördlich der Tarpenbek verläuft und die nördliche Grenze des Quartiers bildet.